FOKO-Standardsatz (kurz: "FOKO-Satz")
Eine FOKO-Datei besteht aus FOKO-Sätzen gleicher Länge und Struktur.
Ein FOKO-Satz enthält die wichtigsten Daten zu einer einzelnen
beliebigen Person, und für jede Person ist nur ein einziger FOKO-Satz
vorhanden (mit einigen Ausnahmen).
Der Satz für eine Person hat keinerlei erkennbare Beziehungen zu den
Sätzen anderer Personen, selbst wenn für diese anderen Personen
ebenfalls FOKO-Sätze in der gleichen oder einer anderen FOKO-Datei
existieren sollten.
Man kann daher vom FOKO-Satz einer Person ausgehend weder direkt noch indirekt
etwas von deren Ehegatten, Eltern oder Kindern erfahren.
Die durch einen Satz beschriebene Person kann eine beliebige Person sein,
also z.B. nicht nur ein Spitzenahn.
- Spitzenahn
nennt man den, einem bestimmten Familienforscher bekannten, jeweils
frühesten Ahnen einer jeden Namenslinie.
Wenn ich zeitlich rückwärts die Linie meiner direkten KEIL-Vorfahren
betrachte, so ist mein KEIL-Urvater aus der am weitesten zurückliegenden
Generation mein KEIL-Spitzenahn. Für jede Namenslinie unter meinen
Vorfahren (dazu gehören natürlich auch die Vorfahren aller meiner
weiblichen Ahnen) habe ich einen für mich individuellen Spitzenahnen.
FOKO-Sätze bestehen nicht vollständig aus lesbaren Zeichen.
Daher ist es sinnvoll, eines der (kostenlosen) FOKO-Programme beim Erstellen
und Lesen einer FOKO-Datei zu benützen. Mit etwas Übung erkennt
man allerdings einige der Datenfelder und ihre Inhalte recht gut.
Der FOKO-Satz einer Person enthält u.a. folgende Datenfelder für
diese Person:
- Familienname
z.B.: Bayer
- Vorname
z.B.: Johann ANDREAS (ich persönlich schreibe bei mehrenen Vornamen
den Rufnamen mit Großbuchstaben
- Matrikeltyp (zu dem die nachfolgende "Jahreszahl der ältesten
Erwähnung" gehört; eventuell mit einer Angabe zur Genauigkeit,
z.B., wenn es sich um ein ungesichertes Geburtsdatum handelt: G?
- Jahreszahl der ältesten Erwähnung der Person am unten
angegebenen Ort, entsprechend dem oben angegebenen Matrikeltyp;
z.B.: 1743
- Jahreszahl der jüngsten Erwähnung der Person am unten
angegebenen Ort (beliebiger Matrikeltyp)
- Bekenntnis
- Territorium
- Staat
- Postleitzahl (bei ehemaligen deutschen Ostgebieten: Kennziffer)
- Ort, auf den sich obige Felder Matrikeltyp und die beiden
Jahreszahlen beziehen;
bei verschiedenen Orten sind mehrere Sätze pro Person nötig
- Kennzeichen des genealogischen Vereins und Mitgliedsnummer des
die Daten einreichenden Familienforschers (Nichtmitglieder erhalten
eine ebenfalls eindeutige Gästenummer).
Mit dieser Angabe erhält man aus einer (separaten) Adreßdatei
die Adresse u.s.w. des Familienforschers, um Kontakt aufnehmen zu können.